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Wie kann eine diskriminierungs­sensible Prävention, auch mit Blick auf Radikalisierungs­prozesse von jungen Frauen in Berlin gelingen? Dieser Frage gehen wir am 14. und 15. November 2024 in einer zwei­tägigen Fortbildung mit Fachinputs und praxis­orientierten Hilfestellungen nach. Die Fortbildung richtet sich insbesondere an Berliner Fachkräfte aus Polizei und Sicherheits­behörden sowie der Präventions­arbeit.

Das Methodenlehrbuch bietet eine umfassende Ressource für die Beratung im Bereich des religiös begründeten Extremismus. Es behandelt Grundlagen der Radikalisierungs­prävention, unter­schiedliche Beratungs­ansätze sowie spezifische Methoden und Techniken für die Beratungs­arbeit. So soll es Beratenden das notwendige Wissen und die Fähig­keiten vermitteln, um (mutmaßlich) von einer Radikalisierung bedrohte Personen sowie deren soziales Umfeld effektiv zu unterstützen und zu stärken. Ein besonderer Fokus des Lehr­buchs liegt auf interdisziplinären Ansätzen und der Bedeutung einer reflektierten Haltung in der Beratung, um individuell und situations­gerecht auf die Bedürfnisse der Klient*innen eingehen zu können.

In der politischen Bildung, der Jugend­arbeit und der Prävention führt das politische Neutralitäts­gebot häufig zu Verunsicherung. Das liegt daran, dass aus dem Verfassungs­prinzip regelmäßig die Forderung abgeleitet wird, politische Bildung solle wertneutral sein: Alle Meinungen müssten zugelassen und immer gleich behandelt werden. Doch wie Leon Andrea Brandt vom SOCLES International Center for Socio-Legal Studies in dieser Folge des ‚Podcasts Rechtsextremismus­prävention kompakt‘ zeigt, geht es beim politischen Neutralitäts­gebot gerade nicht um Wertneutralität, sondern um Unparteilichkeit. Der Jurist erklärt, was die Verpflichtung auf die politische Neutralität bedeutet und wie politische Positionen in der Jugendarbeit diskutiert werden können.

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