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Auch auf Gaming-Plattformen werden politische Fragen und Fragen des Zusammen­lebens verhandelt: Sind Frauen echte Gamer*innen? Welche Charaktere werden als cool, ansprechend, interessant oder als völlig abwegig empfunden? Wie werden unter­schiedliche Religionen in historischen, aber auch in Kriegs­spielen dargestellt? Dazu kommt, dass Akteur*innen des Rechts­extremismus und des islamisch begründeten Extremismus längst Spiele, Plattformen und Gaming-Ästhetik entdeckt haben und strategisch einsetzen. Auch deshalb ist es wichtig, sich mit Jugend­lichen darüber auseinander zu setzen, was ihnen im Gaming begegnet.

Noch bis Mai 2024 können wir über unser Projekt Call of Prev Projekttage und Workshops zu Game Culture und Demokratie­förderung an Schulen und in Jugend­clubs anbieten. Die mehrtägigen Workshops richten sich an Jugend­liche ab der 8. Klasse und haben das Ziel, demokratische und menschen­rechtsorientierte Haltungen bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu stärken. Jugendliche können in den Workshops Avatare zeichnen, eigene Quests in den gestalteten Welten entwerfen oder Dialoge zwischen verschiedenen Charakteren entwickeln. Dank einer Förderung durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien entstehen den Teilnehmenden keine Kosten.

Wie können Polizei und Sicherheits­behörden zu einer gender­reflektierten und mädchen*orientierten Radikalisierungs­prävention beitragen? Dieser Frage gehen wir am 30. November 2023 bei einer Online-Fortbildung nach. Die Fort­bildung soll zu Genderaspekten sowie mädchen*­orientierten Hinwendungs­motiven und Rollen­angeboten in islamistischen Kontexten sensibilisieren – mit einer vergleichenden Perspektive auf Frauen* und Mädchen* im Rechts­extremismus. Ein Fokus liegt dabei auf den Folgen von Diskriminierungs­erlebnissen von als muslimisch gelesenen Mädchen*.

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