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Podcast ‚Rechtsextremismusprävention kompakt‘

Teaser

Worauf es bei der Prävention von Rechtsextremismus in der Jugendarbeit ankommt, das bespricht die Fachstelle Rechtsextremismus­prävention in diesem Podcast. Den Podcast Rechtsextremismus­prävention kompakt gibt es auch bei Apple Podcasts und auf Spotify.

Die Erstellung des Podcasts wurde gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ Die Veröffentlichung stellt keine Meinungsäußerung des BMFSFJ oder des BAFzA dar. Für inhaltliche Aussagen tragen die Autor*innen die Verantwortung.

Rechtsextremismus: Einstellungen und Ausmaß (Folge 1)

Rechtsextremismus und die Gewalt, die von ihm ausgeht, hinterlassen in unserer Gesellschaft seit langem ihre Spuren. Immer wieder wurden in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten Menschen in Deutschland bedroht oder ermordet – wegen ihres Aussehens, ihrer Religion, ihrer Herkunft oder ihrer politischen Meinung. Es ist höchste Zeit, dass wir uns alle dieses Problems annehmen.

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Rechtspopulismus: Definition und Wirkung (Folge 2)

Rechtspopulistische Strömungen greifen häufig Ängste und Vorurteile gegenüber bestimmten Gruppen auf und schüren sie. Im Kern rechts­extreme Ideen werden dabei in der Öffentlich­keit weniger extrem, radikal oder gewalttätig formuliert – und so wieder salonfähig. Das kann auf lange Sicht eine große Bedrohung für das demokratische Zusammen­leben bedeuten. Eine besondere Gefahr ist das zudem für all diejenigen, die von Rechts­populist*innen als ihre Feind*innen angesehen werden.

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Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit (Folge 3)

Abwertungen wie Antisemitismus, Rassismus, Homo- und Transfeindlichkeit oder Klassismus werden auch „Gruppen­bezogene Menschen­feindlichkeit“ genannt. Sie sind ein fester Teil rechtsextremer Ideologie. Wer Rechtsextremismus vorbeugen will, muss deshalb auch diesen Phänomenen der Gruppen­bezogenen Menschen­feindlichkeit entgegenwirken.
In dieser Folge geht es um Begriff und Forschung zur Gruppen­bezogenen Menschen­feindlichkeit. Außerdem widmen wir uns der Bedeutung dieses Konzepts für die Präventions­arbeit.

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Rechtsextremismusprävention: Entwicklung, Förderung und aktueller Stand (Folge 4)

Deutschland steht angesichts seiner Geschichte in einer besonderen Verant­wortung, menschen­verachtenden und demokratie­feindlichen Haltungen entgegenzuwirken, ebenso wie einem erneuten Erstarken rechts­extremer Bewegungen. In dieser Folge geht es um die Situation der Rechtsextremismus­prävention in Deutschland. Wir sprechen über Förder­programme und darüber, wie sich zivilgesell­schaftliche Organisationen und einzelne Personen gegen Rechts­extremismus engagieren.

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Präventionsarbeit: Arbeitsfelder und Praxis (Folge 5)

Welche Arten der Rechtsextremismus­prävention gibt es, an wen richten sie sich und wo setzen sie an? Das besprechen wir in dieser Folge von ‚Rechtsextremismus­prävention kompakt.‘

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Distanzierungsarbeit (Folge 6)

Bei der Distanzierungsarbeit geht es darum, Menschen zu unterstützen, sich von rechtsextremen, menschen­verachtenden und demokratie­feindlichen Haltungen zu distanzieren. Gerade junge Leute, die mit rechts­extremen Äußerungen auffallen, jedoch noch nicht straffällig geworden sind, sollen so möglichst früh angesprochen werden. Das lohnt sich, denn oftmals sind die Jugendlichen an diesem Punkt noch in einer Erprobungs- und Orientierungs­phase. Wenn sie mit gezielten Angeboten erreicht werden, lassen sie sich gegebenen­falls noch auf andere Wege ein.

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Vertrauen, Verbindlichkeit und Respekt: Grundlagen der Präventionsarbeit (Folge 7)

Worauf kommt es in einer erfolgreichen Präventionsarbeit an? Vertrauen, Verbindlichkeit und Respekt gegenüber den Jugendlichen sind zentral. Aber auch die Haltung von pädagogischen Fachkräften ist in dieser Arbeit wichtig. Was das im Einzelnen bedeutet, das erfahren Sie in dieser Folge von ‚Rechtsextremismusprävention kompakt‘.

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Schnittstellen für die Präventionsarbeit: die Jugendarbeit (Folge 8)

Was brauchen Jugendarbeiter*innen, damit sie demokratische und menschen­rechtliche Haltungen wirksam stärken können? Was können sie tun, wenn sie in ihren Einrichtungen auf rechtsextrem orientierte Jugendliche treffen? cultures interactive hat für solche Fälle einen Interventions­plan entwickelt. Worauf es bei den einzelnen Schritten ankommt, erklären wir in dieser Folge von ‚Rechtsextremismus­prävention kompakt‘.

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Schnittstellen für die Präventionsarbeit: die Schule (Folge 9)

Ein Drittel ihrer Tageszeit verbringen Kinder und Jugendliche in der Schule. Was hier passiert, ist also prägend. Eine zentrale Aufgabe der Schule ist es dabei, Kinder und Jugendliche als demokratische Bürger*innen fit zu machen. Zugleich richten sich viele Angebote der primären oder universellen Prävention an Schulen, denn hier können viele Kinder und Jugendliche erreicht werden. In dieser Folge von ‚Rechtsextremismus­prävention kompakt‘ geht es um die Bedeutung der Schule für die Präventions­arbeit, aber auch um ihre Grenzen.

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Rechtsextremismus in Jugendkulturen (Folge 10)

Jugendliche fühlen sich von Rap, Graffiti, Gaming oder TikTok meist deutlich mehr angesprochen als von einem Besuch im Museum. Das wissen auch rechtsextreme Akteur*innen. In dieser Folge geht es deshalb um den Einfluss von Rechtsextremismus in Jugendkulturen. Wir sprechen über Rap und Gaming und darüber, was Jugendkulturen für Rechtsextreme attraktiv macht.

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Praxistipp: Haltung zeigen (Folge 11)

Haltung zu zeigen, das ist in der Arbeit mit Rechtsextremismus ausgesprochen wichtig. Denn so verhindern wir, dass rechtsextreme Positionen als legitime Meinungen normalisiert werden. Worauf pädagogische Fachkräfte dabei in der Arbeit mit rechtsextrem orientierten Jugendlichen achten müssen, besprechen wir in dieser Folge.

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Praxistipp: Narrative Gesprächsführung (Folge 12)

Ein Gespräch zu führen, besonders mit Menschen, die ganz anders drauf sind als man selbst, kann ziemlich herausfordernd sein. Dafür braucht es neben sprachlichen Fähigkeiten auch soziale und kommunikative. Eine narrative Gesprächsführung kann ziemlich hilfreich sein, um mit Jugendlichen über ihre Erfahrungen und Ansichten in den Austausch zu kommen. Worauf es dabei ankommt, klären wir in dieser Folge.

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Praxistipp: Mit rechtsextremen Äußerungen umgehen (Folge 13)

Jugendarbeiter*innen sind zum Teil mit heftigen Aussagen konfrontiert. Sie hören Äußerungen, die menschenverachtend, abwertend oder verletzend sind – gegenüber Einzelnen oder einer Gruppe. Wie kann in solchen Fällen eine angemessene Reaktion aussehen? Darum geht es in dieser Folge von 'Rechtsextremismus­prävention kompakt'.

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Hinwendung zum Rechtsextremismus: Motive und Wegbereiter (Folge 14)

Die extreme Rechte versucht, gezielt Jugendliche anzusprechen und für sich zu gewinnen. Dennoch ist jeder Einstieg in die rechtsextreme Szene individuell und beruht auf unterschiedlichen Motiven. In dieser Folge werfen wir deshalb einen Blick auf individuelle Einstiegsmotive ebenso wie auf gesellschaftliche Risikofaktoren, die eine Hinwendung zur rechtsextremen Szene begünstigen können.

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Praxistipp: Umgang mit Verschwörungserzählungen (Folge 15)

Wenn Menschen Verschwörungs­erzählungen anhängen, ist das für Angehörige und Freund*innen häufig sehr herausfordernd. Sie fragen sich, wie der Kontakt zu der verschwörungs­gläubigen Person aufrechterhalten und wie eine Reflexion der eigenen Überzeugungen angeregt werden kann. Unsere Kolleg*innen von der Beratungsstelle veritas haben für den Umgang mit Verschwörungs­­erzählungen einige Tipps gesammelt, die sie in dieser Folge vorstellen.

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Praxistipp: Im Gespräch bleiben (Folge 16)

Ab welchem Punkt sprechen wir einem Menschen die Fähigkeit ab, sich von einer rechts­extremen Haltung wieder zu entfernen? Lohnt es sich überhaupt, mit Personen aus der rechts­extremen Szene im Gespräch zu bleiben? In dieser Folge erklärt Niklas Vögeding, wieso es wichtig ist, das Gespräch mit rechts­extremen Jugendlichen in der Jugendarbeit aufrecht zu halten und ihnen eine kritische sowie persönliche Auseinander­­setzung zu ermöglich, aber auch, wann ein Gesprächs­­abbruch nötig sein kann. Außerdem macht die Folge deutlich, worauf Jugend­­arbeiter*innen im Umgang mit rechtsextrem eingestellten Jugendlichen achten sollten.

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Rechtsextremismus und Gender: die Attraktivität traditioneller Rollenbilder (Folge 17)

Rechtsextremismus galt lange als ein fast ausschließlich männliches Phänomen, in dem Mädchen* und Frauen* allenfalls Nebenrollen einnehmen. Erst spät sind auch Frauen* und Mädchen* aus der rechtsextremen Szene in den Fokus von Forschung und Präventionsarbeit gerückt, nicht zuletzt aufgrund der Selbstenttarnung des NSU im Jahr 2011. Aber auch die Männerbilder der Szene sind zunehmend Gegenstand der Rechtsextremismus­forschung, ebenso wie der Konzeption von Präventions­angeboten. Welche Geschlechterbilder im Rechtsextremismus verbreitet sind und wie diese mit einer aktiven Teilhabe von Frauen* in der rechtsextremen Szene zusammenpassen, darum geht es in Folge 17.

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Schnittstellen für die Präventionsarbeit: Anti-Gewalt-Trainings (Folge 18)

Um rechter Gewalt entgegenzuwirken, muss es auch Angebote geben, die explizit das gewalttätige Verhalten von Jugendlichen thematisieren. In Folge 18 des Podcasts ‚Rechtsextremismusprävention kompakt‘ geht es deshalb um Anti-Gewalt-Trainings in der Arbeit mit Jugendlichen.

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Praxistipp: Lebensweltorientierung (Folge 19)

Das Konzept der Lebensweltorientierung zielt darauf ab, alltägliche Aussagen und Erfahrungen von Jugendlichen näher zu ergründen und die lebensweltlichen Umstände der Jugendlichen richtig einzuordnen. Was Lebensweltorientierung meint und welche Bedeutung das Konzept für die Rechtsextremismusprävention hat, das beleuchtet Folge 19.

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Menschenrechtorientierte Jugendkulturarbeit (Folge 20)

Jugendkulturworkshops können Jugendlichen einen Zugang zu politischen Themen bieten, der sie begeistert und der ihre Interessen oder Stärken aufgreift. Denn die politische Diskussion setzt darin bei den Themen und Erfahrungen ein, die die Jugendlichen persönlich bewegen. Sie finden ihre eigenen Themen wieder und können darüber hinaus selbst kreativ werden. In dieser Folge geht es darum, wie die Jugendkulturarbeit in der Rechtsextremismusprävention aussehen kann und wie sie die Entwicklung von Jugendlichen hin zu einer menschenrechtlichen, pro-sozialen Identität fördert.

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Ausstieg und Ausstiegsberatung (Folge 21)

Wie kommt es, dass sich Personen wieder von der rechtsextremen Szene abwenden? Und was macht einen gelungenen Ausstieg aus? Um den Ausstieg aus der rechtsextremen Szene und die Ausstiegsberatung geht es in Folge 21 des Podcasts ‚Rechtsextremismusprävention kompakt‘. Dr. Stefan Tepper vom Landesdemokratiezentrum Niedersachsen erklärt darin, welche Faktoren eine Abwendung vom Rechtsextremismus befördern oder erschweren können und wie sich die Ausstiegsarbeit in Deutschland entwickelt hat.

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Akzeptierende Jugendarbeit (Folge 22)

Vermutlich wenige Dinge sind in der politischen Bildung so umstritten wie die sogenannte akzeptierende Jugendarbeit. Dieser Ansatz, der in den 1980er Jahren von dem Bremer Erziehungswissenschaftler Franz-Josef Krafeld entwickelt wurde, sollte der Sozialen Arbeit einen niedrigschwelligen und lebensweltorientierten Zugang zu rechtsextrem orientierten Jugendlichen und Jugendgruppen ermöglichen. Doch insbesondere die Übertragung der akzeptierenden Arbeit aus einer westdeutschen Großstadt auf die ländlichen Gebiete Ostdeutschlands in den 1990er Jahren hat dem Ansatz viel Kritik und den Vorwurf der Entpolitisierung eingebracht.

Grund genug, sich ausführlich mit dem akzeptierenden Ansatz zu beschäftigen. In Folge 22 des Podcasts ‚Rechtsextremismusprävention kompakt‘ geht es deshalb um Ursprünge und Leitgedanken der akzeptierenden Jugendarbeit, ihre Grenzen und mögliche Gründe für das Scheitern des Ansatzes in den 1990er Jahren. Dafür haben wir auch mit Anne Cathrin Bayer vom Verein zur Förderung akzeptierender Jugendarbeit gesprochen, die als Streetworkerin mit Jugendlichen in Bremen arbeitet.

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