Gesprächsführungsstrategien und Konfliktbearbeitung in herausfordernden Situationen für Fachkräfte der Jugend(sozial)arbeit
Der sogenannte Nahostkonflikt stellt Fachkräfte der Jugend(sozial)arbeit spätestens seit dem Massaker am 7. Oktober 2023 in Israel und dem anschließenden Krieg in Gaza und der Region vor große Herausforderungen: Es lässt sich eine Zunahme von menschenverachtenden Übergriffen und Äußerungen feststellen, die sich unter anderem auf den Krieg, den israelischen Staat sowie Juden*Jüdinnen und muslimisch gelesene Menschen beziehen. Dabei scheinen sich propalästinensische und israelsolidarische Positionen unversöhnlich gegenüber zu stehen. Entsprechende Bekundungen sind aber immer dann kritikwürdig und schädlich, wenn sie in antisemitische oder rassistische Hetze umschlagen.
Stärkung von Handlungskompetenzen
In der Fortbildung möchten wir uns angesichts dieser Konfliktlage(n) die Fragen stellen: Wie kann es gelingen, auch in hitzigen Situationen darauf hinzuwirken, dass gruppenbezogener Hass und Menschenfeindlichkeit vermieden werden? Und wie können pädagogische Fachkräfte den oft sehr dünnen Gesprächsfaden zu ihren Jugendlichen trotz allem gut aufrechterhalten? Hierbei kommt es vor allem auf konkrete Handlungsfähigkeiten an. Deshalb erproben wir bestimmte Techniken der De-Eskalation, stärken Erstreaktionskompetenzen und üben hilfreiche Gesprächsstrategien ein, die weniger die argumentative Auseinandersetzung als vielmehr den lebensweltlichen, emotionalen und persönlich-biografischen Austausch aktivieren.
Die Fortbildung wird bedarfsorientiert und prozessoffen gestaltet: Teilnehmende sind herzlich eingeladen, persönlich erlebte Situationen einzubringen, um gemeinsam als Gruppe nach Lösungen zu suchen.
Anmeldung
Weitere Infos zu dieser Fortbildung und zur Anmeldung erhalten Sie per E-Mail an nvoegeding@cultures-interactive.de.