Demokratiefördergesetz: Darauf kommt es an
Ein Demokratiefördergesetz soll kommen, um die zivilgesellschaftliche Beratungs-, Präventions- und Ausstiegsarbeit sowie den Schutz und das Empowerment von Betroffenengruppen zu stärken. So steht es im Koalitionsvertrag der Bundesregierung. Aus unserer Sicht ist ein solches Gesetz dringend notwendig – auch um der großen Gefahr, die Rechtsextremismus für unsere Demokratie darstellt, wirksam zu begegnen. Denn die bisherige Förderpraxis erschwert ein langfristiges und nachhaltiges Handeln gegen antidemokratische Haltungen, ruft Ermüdungserscheinungen bei den zivilgesellschaftlichen Initiativen hervor und sorgt für prekäre Arbeitsbedingungen in den meist nur für kurze Zeit geförderten Projekten. Das geplante Gesetz sollte daher unserer Ansicht nach eine unabhängige, staatsferne und kritische Zivilgesellschaft, die auch in Krisenzeiten bestehen bleiben kann, absichern.
Worauf es aus Sicht von cultures interactive bei dem Demokratiefördergesetz ankommt, das haben wir nun in einer gemeinsamen Stellungnahme der BAG Demokratieentwicklung für die Bundesinnenministerin Nancy Faeser und Bundesfamilienministerin Anne Spiegel festgehalten. Diese haben wir in noch durch einige Punkte ergänzt, die sich aus der Arbeit von cultures interactive ergeben.