‚European Fair Skills‘ Prävention von Menschenfeindlichkeit und Rechtsextremismus in Mittel- und Osteuropa
Ausgehend von ihren Arbeitserfahrungen in der Prävention von Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit in den ostdeutschen Bundesländern, wurden die Mitarbeiter*innen von cultures interactive e.V. immer wieder auf die großen Risiken und Bedarfe der Präventionsarbeit auch in den mittel- und osteuropäischen Nachbarländern aufmerksam. Denn in den Bevölkerungen und insbesondere unter den jungen Leuten dieser Länder sind Ideologien der Ungleichwertigkeit, gruppenbezogene Ressentiments sowie strukturell verankerte Verhaltensweisen der Ausgrenzung und Missachtung anderer weit verbreitet und stark persönlich verinnerlicht.
Zudem wurde in den letzten Jahren, auch mit der Ankunft großer Zahlen von Geflüchteten in Europa 2015, deutlich, wie sehr diese Haltungen und Verhaltensweisen den Nährboden für demokratie- und menschenrechtsfeindliche und oft rassistische Bewegungen bilden, zum Erstarken von rechtspopulistischen und rechtsextremen Parteien beitragen und letztlich sogar die Entstehung von militanten, rechtsterroristischen Netzwerken befördern können. Umso notwendiger ist es, die Kolleg*innen dieser Länder vor Ort praktisch zu unterstützen, damit sie in ihrem lokalen Umfeld präventiv tätig werden können.
Dies hat cultures interactive dazu gebracht, aus seinem als Bundesmodellprojekt entwickelten Fair Skills Ansatz zur jugendkulturellen und gemeinwesenorientierten Prävention von Menschenfeindlichkeit und Rechtsextremismus eine „European Fair Skills“-Initiative zu bilden und diese in Tschechien, der Slowakei und Ungarn zu beginnen. Dies beinhaltet auch den Maßnahmentransfer und Fachaustausch mit mittel- und ost-europäischen Kolleg*innen. Mehr über das Projekt European Fair Skills erfahren Sie auf europeanfairskipps.eu.