Engagiert gegen „Rechts“: cultures interactive e.V. für besondere Wirksamkeit ausgezeichnet

Cultures Interactive e. V. wurde am 2. September 2013 in Berlin für seine vorbildliche Arbeit mit dem Wirkt-Siegel von PHINEO ausgezeichnet. Der erfolgreiche Ansatz des Vereins: Mit dem Handlungskonzept für die Arbeit mit rechtsaffinen Jugendlichen (HaKo_reJu) lernen Mitarbeiter*innen in der offenen Jugendarbeit, wie sie mit rechtsaffinen Jugendlichen umgehen und durch die Gestaltung ihrer Angebote die Entfaltung von demokratischen und weltoffenen Haltungen fördern können.

Auszeichnung engagiert-gegen-rechts

Das Analysehaus PHINEO hat mit Unterstützung der Amadeu Antonio Stiftung gemeinnützige Organisationen, die sich gegen Rechtsextremismus in Deutschland einsetzen, auf ihre Wirksamkeit geprüft. Dabei ging es um die Frage, was nachhaltig gegen rechte Einstellungen, Alltagsrassismus, Antisemitismus oder menschenfeindliches Verhalten wirkt: Welche Handlungsansätze sind erfolgversprechend? Woran erkennt man professionell arbeitende Projekte? Und was sind Best-Practice-Beispiele?

Ergebnis der Analyse: Im gesamten Bundesgebiet gibt es ein ausgesprochen vielfältiges und buntes Engagement gegen Rechts und für mehr Demokratie. 17 Organisationen werden für ihre herausragende Arbeit mit dem Wirkt-Siegel ausgezeichnet. Der Verein cultures interactive aus Berlin ist einer davon.

Gemeinsam ist allen Projekten: Ihr Engagement gegen Rechts ist beeindruckend und das trotz schwierigster Rahmenbedingungen. Viele Projekte kämpfen mit chronischer Unterfinanzierung, Misstrauen oder sogar persönlichen Bedrohungen. Mit der Auszeichnung möchte PHINEO zu mehr Unterstützung und langfristiger Förderung gemeinnütziger Projekte ermutigen. Denn um rechte Gewalt zu stoppen, braucht es eine starke Zivilgesellschaft, die sich dauerhaft gegen rechtsextreme Einstellungen in der Bevölkerung engagiert.

PHINEO lud gemeinnützige Organisationen aus ganz Deutschland zum Verfahren ein und prüfte deren Arbeit über ein Jahr lang auf Herz und Nieren. Die Teilnehmer*innen füllten umfangreiche Fragebögen aus, reichten Unterlagen ein und wurden von den Analyst*innen vor Ort besucht. Eine unabhängige Kommission entschied im letzten Schritt, welches Projekt das Wirkt-Siegel erhält. Das Gütesiegel bestätigt den Projekten hohes Wirkungspotenzial und Transparenz. Es zeigt Spendern und Förderern, dass ihr Geld bei diesen Organisationen optimal angelegt ist.

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