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Welche Rolle kann die Jugend- und Sozialarbeit in der Prävention und Auseinander­setzung mit rechts­extremen, menschen- und demokratie­feindlichen Einstellungen spielen? Jugend- und Sozial­arbeiter*innen stehen im direkten Kontakt mit Jugendlichen, können Bindungen aufbauen und verfügen über Gestaltungs- und Handlungs­spielräume in der pädago­gischen Arbeit. Ihr Auftrag umfasst außerdem die Vermitt­lung welt­offener und demo­kratischer Haltungen bei Kindern und Jugend­lichen. Auch wenn rechts­extreme, menschen­verachtende oder demokratie­feind­liche Haltungen zu Tage treten, muss Jugend(sozial)arbeit deshalb professionell und handlungs­fähig bleiben.

Wie blicken islamistische Akteur*innen auf Jugend­kulturen? Und inwieweit nutzen Gruppierungen des islamisch begrün­deten Extremismus Elemente der Gaming-Kultur für die Ansprache und Radi­kalisierung junger Menschen? Diesen Fragen geht unsere Kollegin Marie Jäger in einem Artikel für den Info­dienst Radika­lisierungs­präven­tion nach. Darin beschreibt sie, warum das Verhältnis des islamisch begrün­deten Extremismus zu Gaming ambivalent ist und auf welche Weise dennoch Gaming, Gaming-Platt­formen und die Bild­ästhetik von Computer­spielen genutzt werden, um mit Jugendlichen in Kontakt zu treten.

Das sogenannte politische Neutralitäts­gebot führt in der schulischen und außer­schulischen Bildung regelmäßig zu Verunsicherung: Was bedeutet das Gebot für den Umgang mit diskriminierenden und menschen­feindlichen Äußerungen? Auf welcher rechtlichen Grundlage können Schulen überhaupt einen Projekttag gegen Rechtsextremismus durchführen? Und was bedeutet das Neutralitäts­gebot für den Umgang mit Parteien und ihren Vertreter*innen? Diese und weitere Fragen haben Träger der Präventions- und Jugend­­arbeit in den letzten Jahren zunehmend beschäftigt.

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