Brückennarrative zur gewaltförmigen Radikalisierung erkennen und verstehen
Politiker*innen und öffentliche Personen, die auf Demoplakaten als Kraken dargestellt werden. „Feinstaub statt Ökostrom“-Aufkleber auf Verbrenner-Autos. Social-Media-Profile von „traditionsbewussten Ehefrauen“, die Familienbilder aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts idealisieren und alles „Zeitgeistige“ verurteilen und entwerten. Solche Narrative und Symbole, die uns in der Öffentlichkeit weithin begegnen, können auf den ersten Blick harmlos wirken.
Oft jedoch verbergen sich hinter dieser scheinbaren Meinungsvielfalt ideologische Muster und Strategien, die in versteckter Form mit tief sitzenden Ängsten spielen und Ressentiments schüren. Mitunter enthalten sie Versatzstücke aus Antisemitismus, Klimawandelleugnung und Verschwörungsdenken – und befeuern Impulse der Abwertung bestimmter gesellschaftlicher Gruppen. Dabei dienen sie als strategische Brücken, die weit verbreitete Formen der Skepsis in Bezug auf Demokratie und Grundrechtlichkeit aufnehmen und diese zu rechtsextremen oder islamistischen bzw. religiös-fundamentalistischen Weltanschauungen hinüber führen. Zusammen mit altbekannten und neuen Feindbildern sowie einer strategischen Emotionalisierung und Polarisierung von wichtigen gesellschaftlichen Debatten wird so die Zersetzung des demokratischen Bewusstseins in der Bevölkerung vorangetrieben.
Adressat*innen
Die zweieinhalbstündige Online-Fortbildung richtet sich an Fachkräfte der Jugendarbeit sowie Pädagog*innen und Sozialarbeiter*innen. Sie bietet einen verständlichen Einstieg und vermittelt praxisnahe Methoden, um demokratiefeindliches Agieren und entsprechende Ideologien frühzeitig erkennen zu können – und im Umgang mit den gegebenen Herausforderungen an Handlungssicherheit zu gewinnen.
Teilnahme
Für die Teilnahme an der Online-Fortbildung kann eine Teilnahmebestätigung ausgestellt werden.
Interessiert?
Bei Interesse an dieser Fortbildung wenden Sie sich gerne an info@cultures-interactive.de.