Auf Menschenfeindlichkeit reagieren, aber richtig!

Immer wieder – und gerade in politisch aufgeheizten Situationen – fühlen sich pädagogische Fachkräfte herausgefordert, spontan eine gute Reaktion zu zeigen, wenn plötzlich demokratie­feindliche, Menschen abwertende oder gar gewalt­verherr­lichende Aussagen fallen. Denn einerseits gilt es, jenen Aussagen etwas zu entgegnen und Präsenz zu zeigen. Andererseits weiß jede päda­gogische Fachkraft aus Erfahrung: Argumente tragen oft nicht weit – und eine allzu belehrende oder harsche Konfrontation kann die Arbeits­beziehung zu (jungen) Menschen gefährden. Ein guter zwischen­menschlicher Bezug ist aber die Grund­lage, um überhaupt persönlichen Respekt erlangen und Veränderung bewirken zu können.

Wie kann ich also passend reagieren, wenn im Jugendclub, auf dem Pausenhof oder in der Wohngruppe zynische, menschen­verachtende oder (rechts)­extremistische Aussagen getroffen werden? Wie gehe ich in den unterschiedlichen Situationen damit um? Welche Bandbreite an Reaktions­möglichkeiten besteht? Und wie setze ich diese am besten um?

Die eintägige Fortbildung ist diesen Fragen unter dem Stichwort „Erstreaktionskompetenz“ gewidmet. Es geht also zunächst weniger um langfristige Interventions­möglichkeiten oder komplexe Argumentationen, als vielmehr darum, Fähigkeiten der spontanen Reaktion zu entwickeln, die es pädagogischen Fachkräften ermöglichen, ad hoc, verbindlich und nachhaltig einzuwirken, wenn Jugendliche (oder auch Erwachsene) Aussagen treffen, die die Fachkräfte zuvor sprachlos machten.

Die Fortbildung ist entsprechend praktisch, dialogisch und bedarfs­orientiert gestaltet. Teilnehmende werden ausdrücklich ermuntert, herausfordernde Situationen aus ihrem Arbeitsalltag einzubringen.

Teilnahme

Es kann eine Bestätigung der Teilnahme an der eintägigen Fortbildung ausgestellt werden.

Interessiert?

Bei Interesse an dieser Fortbildung wenden Sie sich gerne an info@cultures-interactive.de.