Fair Skills

Maßnahmen während der Projektlaufzeit April 2009 bis März 2012

Entwicklung von Lehrgangsangeboten für Heranwachsende

  • Neue Methoden des praxisorientierten und interessengeleiteten Lernens
  • Verbindung von psychologisch fundierter Gruppenarbeit mit politischer und jugendkultureller Bildung

Regionale und überregionale Fortbildungsangebote für Pädagog*innen:

  • Einführung in die pädagogischen Potentiale von Jugendkultur-Arbeit, Weiterbildung zu (rechts-)extremistischen Phänomenen sowie Möglichkeiten der pädagogischen Auseinandersetzung damit in der Jugendarbeit.
  • Konkrete und institutionsgerechte Vorbereitung zur Umsetzung von FAIR SKILLS Workshops, die von Jugendkultur-Trainer*innen angeleitet werden.

Regionale und überregionale Fortbildungsangebote für Pädagog*innen

  • Einführung in die pädagogischen Potentiale von Jugendkultur-Arbeit, Aufklärung über (rechts-) extremistische Phänomene sowie Möglichkeiten der pädagogischen Auseinandersetzung damit in der Jugendarbeit.
  • Konkrete und institutionsgerechte Vorbereitung zur Umsetzung von FAIR SKILLS Workshops, die von Jugendkultur-Trainer*innen angeleitet werden.

Entwicklung gemeinwesenorientierter Strategien

Mit einigen Kommunen wurde  nachhaltig zusammen gearbeitet. In Absprache und Kooperation mit verschiedenen lokalen Akteur*innen wurden Strategien zur langfristigen Verbesserung der Perspektive von jungen Menschen und zur Stärkung eines zivilgesellschaftlichen Miteinanders entwickelt.

Durchführung eines Probelehrgangs in der EJBW Weimar im Dezember 2009

Vom 02.-06.12.09 fand ein Probelehrgang in der EJBW Weimar statt. Mit einer Auswahl von 10 jungen Menschen führten wir in einer Verbindung von psychologisch begleiteten Arbeiten mit jugendkultureller Praxis und Theorie Workshops durch und förderten damit wichtige persönliche Kompetenzen und Soft Skills. Als praktische Ausdrucksformen wurden RAP und Graffiti/ Streetart oder RAP und Breakdance oder Graffiti/Streetart und Breakdance angeboten. Die Zusammenstellung richtete sich nach den Interessen der Jugendlichen.

Durchführung der Lehrgänge für junge Menschen zur Qualifizierung zum*zur Jugendkultur-Trainer*in

Seit dem 2. Quartal 2010 wurden Lehrgangsangebote in der EJBW Weimar durchgeführt. Die Schwerpunkte:

  • Streetart/Graffiti, Grafik-Design und Comic
  • Breakdance und Skateboarding
  • Techno u. HipHop DJ-ing, Rap, Singer-Songwriter, Band-Workshop
  • Radio, Video- und Fotopraxis

Den Jugendlichen wurden Techniken in der gewählten jugendkulturellen Ausdrucksform, also RAP, Comic, Breakdance etc. und von organisatorischen Fähigkeiten zur Gestaltung eigener Workshops vermittelt. Sie erhielten Hintergrundwissen zu antirassistischen, gewaltablehnenden und emanzipatorischen Elementen in Jugendkulturen wie HipHop, Techno und Skateboarding. Die TeilnehmerInnen wurden in die Lage versetzt, sich kulturell zu engagieren, AnfängerInnen-Workshops mit Gleichaltrigen ihrer Region durchzuführen und dabei neben den Ausdruckstechniken der Jugendkulturen auch deren zivilgesellschaftliche Werte weiterzugeben. Dabei wurden persönliche Grundkompetenzen (Soft Skills), die für eine gelungene Lebensgestaltung und für den Arbeitsmarkt gleichermaßen relevant sind, gestärkt und gezielt ausgebildet.

Fachliche Begleitung durch Supervision sowie pädagogische und jugendkulturelle Beratung

Junge Menschen, die unsere Lehrgänge mit einem Zertifikat abgeschlossen haben, sowie Einrichtungen der Jugendarbeit wurden bei der Durchführung von eigenen jugendkulturellen Workshops und der Etablierung des Peer-Learning-Verfahrens über mehrere Monate durch Supervision und Fachberatung durch SozialpädagogInnen und erfahrene Jugendkultur-Workshopleiter*innen unterstützt.