BRaVE

BRaVE Academy: Lernen, austauschen und vernetzen

Vom 8. April bis 6. Mai 2021 fand die #BRaVEAcademy statt: Fünf Wochen lang konnten die Teilnehmenden jeden Donnerstag in verschiedenen Workshops mit Expert*innen über aktuelle Herausforderungen in der Präventionsarbeit diskutieren und Projekte aus ganz Europa kennenlernen. In jedem Modul teilten internationale Expert*innen aus Forschung und Praxis ihr Wissen mit den Teilnehmenden, unter anderem zu Online-Präventionsarbeit, der Arbeit mit unterschiedlichen Zielgruppen oder über kunst- und sportbasierte Präventionsansätze.

Zahlreiche europäische Projekte engagieren sich für die Stärkung von Resilienz in ihrer Region gegenüber Radikalisierung und Polarisierung. Im Rahmen von BRaVE wollten wir Ihnen die Möglichkeit geben, sich europaweit auszutauschen, voneinander zu lernen, sich weiterzubilden und zu vernetzen.

8. April 2021 | Advocacy: Entwicklung von Online- und Offline-Kampagnen und Advocacy-Ansätzen

15. April 2021 | Gender und gefährdete Minderheiten: Arbeit mit unterschiedlichen Zielgruppen

22. April 2021 | Prävention Online: Was wir für eine wirksame Online-Präventionsarbeit wissen müssen

29. April 2021 | Sport: Im Spannungsfeld zwischen Prävention, Gleichberechtigung und Polarisierung

6. Mai 2021 | Kunst: Aufbau von Resilienz durch kunstbasierte Ansätze in interreligiösen und interkulturellen Projekten

Modul 1 – Advocacy: Entwicklung von Online- und Offline-Kampagnen und Advocacy-Ansätzen

Donnerstag, 8. April 2021 | 15.00 - 16.30 Uhr

In Zeiten steigender rechtsextremer Vernetzung und terroristischer Bedrohung müssen Organisationen und Projekte der Radikalisierungsprävention starke Netzwerke und Verbindungen aufbauen und sich miteinander über Strategien, Methoden und Wissen austauschen. Dabei kommt es darauf an, gute Partner*innen und Verbündete zu finden und es ist wichtig, Strategien zu entwickeln, die die Wirkung des Projekts langfristig verstärken. Dazu kann auch eine gute Zusammenarbeit mit politischen Entscheidungsträgerinnen und Praktiker*innen von Vorteil sein.

Referent*innen:

Magdalena Swider | How to! Grundlagen der Advocacy-Arbeit | TEA (Polen)
Robin Sclafani | Advocacy in der Präventionslandschaft | CEJI (Belgien)

Modul 2 – Gender und gefährdete Minderheiten: Arbeit mit unterschiedlichen Zielgruppen

Donnerstag, 15. April 2021 | 15.00 - 16.30 Uhr

Das Modul "Gender und gefährdete Minderheiten" soll Projekte unterstützen, die sich für die Rechte von Minderheiten, Glaubensgemeinschaften oder von LGBTIQ+Personen einsetzen. Fragen, die wir in diesem Workshop beantworten möchten, sind: Was hat Gender mit Rechtsextremismus zu tun? Wie kann ich Sensibilität für verschiedene communities sicherstellen und auf unterschiedliche Bedürfnisse eingehen? Was wissen wir eigentlich über gefährdete Gemeinschaften (z.B. Sint*ezza und Romn*ja) und die Arbeit in den communities?

Referent*innen:

Magdalena Swider | Projektarbeit für die Rechte von LGBTIQ+ | TEA (Polen)
Vicente Rodriguez Fernandez | Empowerment von Sint*ezza und Roman*ja in Europa | TernYpe (Deutschland)
Francesca Scrinzi | Gender und die extreme/radikale Rechte | University of Glasgow (Großbritannien)

Modul 3 – Prävention Online: Was wir für eine wirksame Online-Präventionsarbeit wissen müssen

Donnerstag, 22. April 2021 | 15.00 - 16.30 Uhr

Da die Welt immer digitaler wird, schauen wir uns an, wie wir neue Konzepte für Online-Streetwork entwickeln und eigene Kampagnen für SocialMedia-Kanäle kreieren können. Was ist bei der Erstellung von Online-Kampagnen wichtig und wie können Projekte ihre Arbeit online angehen? Welche Zusammenhänge gibt es zwischen Online-Räumen und Radikalisierung und wie können wir diesen Faktoren begegnen? Und nicht zuletzt: Wie können wir eine kontinuierliche und wirkungsvolle Arbeit auch unter den Beschränkungen zur Bekämpfung der COVID-19-Pandemie sicherstellen und SocialMedia-Plattformen optimal nutzen?

Referent*innen

Adrian Stuiber | Best practice Online Streetwork | Experte für Online Streetwork (Deutschland)
Amy-Louise Watkin | Online Radikalisierung und Resilienz | Swansea University (Großbritannien)

Modul 4 – Sport: Im Spannungsfeld zwischen Prävention, Gleichberechtigung und Polarisierung

Donnerstag, 29. April 2021 | 16.00 - 17.30 Uhr

Wie kann Sport genutzt werden, um der Polarisierung entgegenzuwirken und ein Umfeld zu schaffen, das einen integrativen, respektvollen Teamgeist fördert? Was sind die neuen Entwicklungen rechtsextremer Bewegungen im öffentlichen Sport und Hooliganismus? Und welche Gegenstrategien gibt es, um eine widerstandsfähigere und integrative Kultur im Sport zu schaffen? Außerdem schauen wir uns an, wie Sport die Gleichberechtigung der Geschlechter fördern und die Rechte von LGBTIQ+ stärken kann.

Referent*innen

Pavel Klymenko | Fußball: zwischen Prävention und Radikalisierung | FARE Network (England)
Yvonne Labedzki | Frauen, Skateboarding und die Olympischen Spiele | Betonkultur e.V. (Deutschland)

Modul 5 – Die Künste: Aufbau von Resilienz durch kunstbasierte Ansätze in interreligiösen und interkulturellen Projekten

Donnerstag, 6. Mai 2021 | 11.00 - 12.30 Uhr

Wie können wir kunstbasierte Ansätze - wie die bildenden und darstellenden Künste - im Bereich der Präventionsarbeit nutzen? Was können wir von diesem Bereich lernen? Was sind effektive Handlungsfelder und wie können Projekte in diesem Bereich wertvolle Partnerschaften auch innerhalb Europas eingehen? Wie tragen Bildgestaltung und Repräsentation in kunstbasierten Interventionen zur Radikalisierungsprävention bei?

Referent*innen

Sabine Winterfeldt | Theaterprojekte auf europäischer Ebene | Schauspielerin und Autorin (Deutschland)
Vivian Gerrand | Die Bedeutung von Kunstprojekten an der Basis | Deakin University (Australien)