Call of Prev

Gaming-Workshops für Schulen und Jugendeinrichtungen

In den mehrtägigen Workshops von „Call of Prev“ konnten sich Jugendliche in verschiedene Teilbereiche des Gaming vertiefen. Hierbei standen Module im Programmieren, Character Design und Narrative Design zur Auswahl. Dabei wurden klassische Gamesparten mit gängigen Jugendkulturpraktiken verbunden. So konnten zum Beispiel im Graffiti-Workshop Avatare konzipiert und gezeichnet werden. Anhand des im Projekt entworfenen Computerspiels „Adamara“ sammelten Jugendliche neue Gaming-Erfahrungen, lernten das Spiel kennen und tauschten sich über eigene soziale Erfahrungen aus, die durch das Spiel berührt werden. Im dazugehörigen Editor konnten sie dann selbst kreativ werden. Gaming-Expert*innen begleiteten die Jugendlichen bei ihren ersten Schritten und gingen dabei auch auf das unterschiedliche Vorwissen der Jugendlichen ein.

Workshop Game Design

In diesem Workshop konnten die Jugendlichen sich in der Spielentwicklung ausprobieren und das Adamara-Spiel um eigene Quests (Abenteuer) erweitern. Die Jugendlichen lernten, komplexe Spielwelten zu erstellen, ihre Avatare und Quests im Mapping des Spiels zu verorten, Questhandlungen zu verknüpfen und Entscheidungen zu treffen. Während die Jugendlichen das Spiel spielten und gestalteten – und sich dabei über ihre Entscheidungen austauschten –, verarbeiteten sie auch ihre hierdurch berührten Lebenserfahrungen, die zum Teil auch von diskriminierenden oder rassistischen und/oder sexistischen Erlebnissen geprägt waren und entsprechende Begegnungen mit manipulativen und rekrutierenden Akteur*innen umfassten.

Anita aus der Adamara-Welt von Call of Prev

Workshop Character Design

Im Workshop zum Character Design widmeten sich die Jugendlichen der Erstellung von Avataren. Dieser Workshop ging auch der Frage nach, welche Charaktere sich oft in Computerspielen wiederfinden und welche Wirkung diese Charaktere und Avatare auf die Spielenden haben. Welche Avatare würden die Jugendlichen gern in Computerspielen sehen und wie sollten diese aussehen? In künstlerischer Weise näherten sich die Jugendlichen den Themen soziale Repräsentanz und Ungleichwertig­keiten in Gaming und Gesellschaft.

Storytelling-Workshop

In diesem Workshop ging es um Dialog, Interaktion und Beziehung. Eines der Haupt­elemente vieler Spiele sind die Dialoge der Haupt­charaktere. Welche Sprache wird im Spiel gewählt und wie werden die teilnehmenden Spieler*innen angesprochen? In diesem Workshop wählten die Jugendlichen das Setting ihres Spieles selbst und schrieben die Dialoge zwischen den Charakteren – und entschieden so, wohin die Reise ihres Spieles geht. Darauf aufbauend enstand ein Austausch über menschenrechts­orientierte Haltungen, aber auch über diskriminierende Sprache und soziale Ausschluss­mechanismen.