Politik und Gesellschaft lassen junge und benachteiligte Menschen links liegen

Das amtliche Endergebnis der Wiederholungs­wahl für das Berliner Abgeordneten­haus, aus der die CDU als deutliche Gewinnerin hervorgeht, steht seit gestern endgültig fest. Für das Wahlergebnis war auch die Diskussion über Angriffe auf Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr in der Silvesternacht entscheidend. Ausgiebig wurde über Neukölln, über Vornamen und Phänotypen debattiert, während Anliegen der Jugend- und Bildungs­arbeit deutlich weniger Gehör fanden. Dabei fordern Sozialarbeiter*innen, Lehrkräfte und politische Bildner*innen schon seit Jahren eine gut ausgestattete Straßen- und Jugendarbeit sowie innovative und kostenlose Bildungs- und Freizeitangebote.

Auch unsere Arbeit in Neukölln und anderswo zeigt, dass wir Jugendlichen Möglichkeiten der Gestaltung und Partizipation bieten und mit ihnen über die Themen ins Gespräch kommen müssen, die sie bewegen. Diese Erfahrungen aus der Jugend- und Bildungs­arbeit müssen endlich ernst­genommen und langfristig mitgedacht werden – auch dann, wenn sich damit gerade keine Wahl gewinnen lässt.

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